Taube gefunden?

Eine hilflose oder verletzte Taube bitte, wenn möglich, niemals ungesichert allein lassen!

Bitte kontaktieren Sie uns telefonisch unter unserer Notfallnummer 01520 56 96 112. Sollten Sie dort niemanden erreichen, führt die Bandansage Sie zu einer Ersatznummer: 0171 369 83 52.

Bitte beachten Sie, dass beide Nummern ehrenamtlich betreut werden und kein Kontakt garantiert werden kann, wir versuchen jedoch, Ihrem Hilferuf so schnell wie möglich gerecht zu werden.

Weitere Kontaktmöglichkeiten :

Je nach Art und Verletzungsgrad der Taube sind unterschiedliche Handlungsweisen nötig. Grundsätzlich gilt:

  • Unterbringung möglichst abgedunkelt, z.B. Karton
  • Stadttauben sind nicht wehrhaft und lassen sich auch gut in Schals, Jutebeuteln oder unter der Jacke sichern
  • Ohne näheren Befund kein Wasser anbieten (Gefahr des Ertrinkens bei Schädel-Hirn-Trauma oder Verletzung)
  • Tauben essen Saaten (Mais, Erbsen, Roggen, Weizen, Dari, Hirse, Milo etc.) bitte keine quellenden Lebensmittel wie Reis oder Haferflocken füttern
  • Bei Verdacht auf Scheiben- oder Autoaufprall kühl unterbringen
  • Gelbe Jungtiere (keine Federn, nur Flaum) und geschwächte und/oder dünne Tauben warm unterbringen (Hände, lauwarme Wärmflasche, Petflasche mit lauwarmem Wasser, Körnerkissen)

Jungtiere: Ähnlich wie Stare und Sperlinge verlassen Tauben fliegend das Nest. Mobile, voll besiedelte Jungtiere am Boden, die noch von den Eltern betreut werden, können Sie zurück ins (richtige!) Nest oder auf eine geschützte Anhöhe in der Nähe setzen. Häufig werden „Bruchpiloten“ jedoch von den Eltern verlassen, dann müssen sie gesichert werden. —> gut beobachten! Tauben füttern ihre Jungen nur zwei- bis dreimal am Tag.

Tauben haben nicht mehr Krankheiten als andere Tiere auch. Eventuelles Fauchen, Schnabelklappern und Hauen mit Flügeln und Schnabel sind dem Schutzreflex geschuldet. Ernsthafte Verletzungen sind nicht zu erwarten.

Es gibt Fälle, in denen ein Tierfinder ein Tier nicht sichern und zum Tierarzt oder in eine unserer Pflegestellen bringen kann. Manchmal ist es nicht einmal möglich, bei dem Tier zu bleiben.

Die Gründe hierfür sind so vielfältig wie das Leben der Menschen: Hunde, Kinder, Schwangerschaft, Erkrankungen, Termine, Abfahrtzeiten, Berührungsängste und Phobien.

Dafür haben wir grundsätzlich Verständnis.

Leider ist sowohl die Natur als auch die Straße grausam. In etwa 50% aller Fälle lässt sich das uns gemeldete aber nicht gesicherte Tier gar nicht bzw. nur noch tot bergen!

Wenn Sie sich nicht trauen, das Tier zu berühren, können Sie trotzdem helfen:

  • Karton, Wäschekorb oder ähnliches über das Tier stülpen ,aus dem es nicht entkommen kann und welcher Raubtiere wie Hunde und Katzen abhält.
  • potenzielle Fluchtwege versperren.
  • Weitere Passanten oder Mitarbeiter ansprechen und um Mithilfe bitten.
  • Für weitere Rückfragen erreichbar bleiben.

Halten Sie sich bitte vor Augen – wenn Sie einfach weitergehen, sind Sie in der Hälfte aller Fälle die letzte Person, die das Tier lebend gesehen hat!

Unser erstes Jubiläum – Rückblick und Dankeschön!

Heute, am 14.2.2020, jährt sich unsere Vereinsgründung zum ersten Mal!

Was wir als Stadttaubenhilfe Oldenburg e.V. bisher erreicht haben – ein kleiner Ausschnitt:

In unserem ersten Jahr konnte viel erreicht werden: ein gut funktionierendes Notfallnetz für die Sicherung verletzter oder anderweitig hilfsbedürftiger Tiere wurde aufgebaut, ein privates Taubenhaus errichtet, Infostände auf Veranstaltungen wie dem Sommerfest des Tierheim Oldenburg realisiert und Maßnahmen rund um die Verbesserung der Lebensbedingungen der Tauben sowie der Verringerung der Population werden aufgebaut und ausgeweitet. Dazu gehören u.a. die regelmäßige Kontrolle bekannter Brutplätze zum Zweck des Eieraustauschs durch Attrappen (Gipseier), das Führen von Gesprächen mit Anwohnern, Vermietern oder Berufstätigen in der Innenstadt und die Aufstockung der Ausrüstung (Teleskopleitern, Warnwesten, Taschenlampen, Kescher etc.). Weiterlesen

Juchu- wir sind ein Verein!

Heute

ist ein wunderschöner Tag, denn wir können endlich unsere abgeschlossene Vereinsgründung verkünden! Von diesem Moment haben wir lange geträumt, denn nun können wir ein sichtbares und offizielles Zeichen für eine oft verhasste, von viel Leid betroffene und meist im Abseits stehende Gruppe von Lebewesen setzen, die auf die Hilfe des Menschen angewiesen ist, da er sie erst auf die Straße und in unhaltbare Lebensumstände gebracht hat.

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Helft uns beim Helfen ♥

Wir freuen uns über jeden Helfer, Interessenten und Taubenfreund sowie über Meldungen von verletzten Tieren, hilflosen Jungtieren und Brutplätzen.

Gleichzeitig sind wir auf materielle Unterstützung angewiesen, um unsere Notfälle, Pfleglinge und Dauergäste versorgen und unseren weiteren Aktivitäten gerecht werden  können. Von der Jungtaube über den schwer verletzten Notfall bis hin zu gehandicapten oder gesunden Dauerbewohnern – all sie haben einen Platz in einer unserer Pflegestellen und/oder in unserem gerade fertig werdenden neuen Taubenhaus mit Freiflugoption. Hinzu kommen verschiedenste Rettungsaktionen für verletzte, kranke oder gestrandete Tauben sowie Beratung und Aufklärung.


So könnt ihr uns helfen:

♥ Geld spenden auf unser Spendenkonto:

  • Stadttaubenhilfe Oldenburg e.V.
  • Bank: LZO
  • IBAN: DE19 2805 0100 0092 9077 65

Spenden per Paypal an: stadttaubenhilfe.oldenburg@hotmail.com

♥ Etwas von unserer Amazon-Wunschliste an uns senden

♥ Euch aktiv beteiligen als Fahrer zum Tierarzt, Helfer beim Einfangen, Pflegestelle usw. – kommt am besten in unsere Facebook-Gruppe oder zu unseren Treffen, die dort auch bekannt gegeben werden – oder schreibt/ruft uns an!

♥ Mitglied werden: Mitgliedsantrag_Stadttaubenhilfe Oldenburg e.V.


Wir

sind ein Kreis Ehrenamtlicher, die sich für Tauben in und um Oldenburg einsetzen, die Hilfe brauchen. Wir entschnüren verschnürte und entzündete Taubenfüße, nehmen kranke oder verletzte Tiere auf und helfen Anderen, die Tauben in Not finden.

Gleichzeitig klären wir auf, denn gerade das Thema Stadttauben ist oft emotional aufgeladen.

Das Wichtigste vorab:

Stadttauben sind verwilderte Haustiere, die den Menschen tausende Jahre über wichtige Dienste brachten. Für ein Leben auf der Straße sind sie weder vorbereitet noch gemacht. Sie leiden Hunger, sind dadurch mangel- oder fehlernährt, haben permanenten Stress, werden oft gehasst und gejagt und leiden unter Krankheiten und Verletzungen.

Daher ist es unser Ziel, auch und gerade diesen Tieren zu helfen.

Darum

Gerade das aktive Kümmern um diese Tiere verbessert auch die Situation für Menschen:

  • Artgerecht ernährte Tauben haben keinen flüssigen, ätzenden Hungerkot, sondern festen und “unschädlichen”
  • Populationen können durch den Austausch von Eiern kontrolliert und reduziert werden
  • Gesunde Tiere mit guten Lebensbedingungen brüten nicht häufiger als kranke oder mangelernährte/hungernde Tiere.

An dieser Stelle möchten wir uns auch aus vollstem Herzen für die bisherige Unterstützung von verschiedensten Menschen bedanken, ohne die wir heute nicht an diesem Punkt wären:

Danke an

  • unsere Freund_Innen, Partner_Innen, Familienmitglieder und Bekannten,
  • viele verschiedenste jetzt schon treue Helfer_Innen und Unterstützer_Innen aus Oldenburg und ganz Deutschland, die uns bei der Versorgung unserer Tiere und der Bewältigung von Tierarztkosten sowie praktisch vor Ort beim Sichern von Notfällen geholfen haben und helfen,
  • alle Melder kranker, gestrandeter oder verletzter Tiere,
  • die Polizei und die Feuerwehr Oldenburg ,
  • den Tierschutzverein Oldenburg e.V. für die Unterstützung beim Erwerb der Netzpistole, die Beratung und Ermunterung,
  • den Hamburger Stadttauben e.V. für die tolle Unterstützung bei der Vereinssatzung,
  • Norbert Adler vom Tier & Mensch Franziskushilfe e.V.  für seinen Enthusiasmus, seine Unterstützung und Ideen,
  • unsere insgesamt 7 Gründungsmitglieder,
  • Dan Penschuk für unser schönes Logo,
  • die Delmenhorster und Bremer Stadttaubenvereine, mit denen wir eine super Vernetzung erfahren dürfen
  • sowie weitere Taubenprojekte, -vereine und -aktive, mit denen wir Austausch erfahren dürfen.

Zum Abschluss einige Worte von Alida (1. Vorsitzende):

Wir haben nun eine Steuernummer, einen Feststellungsbescheid (Nachweis der Gemeinnützigkeit) ein offizielles Spendenkonto bei der LZO sowie die Eintragung beim Amtsregister. Wir erfüllen somit den Status als gemeinnütziger eingetragener Verein.

Ich, als 1. Vorsitzende möchte mich an dieser Stelle schon einmal ganz herzlich bei allen Mitwirkenden bedanken. Ohne ein „Wir“-Gefühl wären wir nie auf die Idee gekommen, einen Verein für die Stadttauben Oldenburgs zu gründen. Bis vor gut einem Jahr waren wir alle noch interessierte Einzelpersonen, nun sind wir ein gut organisiertes Team von Helfern. Wir haben die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, ein gutes Netzwerk aus regionalen Tierschutzvereinen und landesweiten Stadttaubengruppen gebildet und konnten in unseren Erfahrungen wachsen. Danke!

In den nächsten Tagen werden der Ort und Termin für das nächste Treffen bekanntgegeben, auf dem wir anstoßen und uns zusammen freuen werden 🙂 Außerdem steht demnächst die Einweihungsfeier des neuen Taubenhauses an, sobald Bauarbeiten und Einrichtung fertiggestellt sind. 

Unsere Dauergäste freuen sich schon, und wir tun es ebenso – auch auf all das, was kommt!